Slide Psychotherapie
(HPG)

Trauma Fachberatung

Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht einmal vergangen.

William Faulkner

Chronische Beziehungstraumatisierungen führen als sogenanntes Entwicklungstrauma (im Unterschied zu einem einmaligen Schocktrauma) zu Störungen der emotionalen Selbstregulierung.
In der Beratung bekämpfen wir nicht die Symptome, sondern suchen und vermitteln Hilfen zur eigenständigen emotionalen Selbstregulation.

Ein Kind lernt erst durch eine sichere Bindungserfahrung, durch Trost und Schutz durch die Eltern, allmählich sich selbst emotional zu beruhigen und seine Gefühle zu regulieren.

Bei unpassenden Abstimmungsprozessen in den ersten – vorsprachlichen und oft kaum erinnerungsfähigen – Lebensjahren zw. Kind und Bezugsperson kommt es zu veränderten Stoffwechselvorgängen im Gehirn und mangelnder Entwicklung von Hirnregionen beim Kind, die für die Emotionsregulierung des späteren Erwachsenen relevant sind. 

Die Menschen können später heftige Gefühle wenig tolerieren, haben eine geringe Frustrationstoleranz, können sich nur schlecht selbst wieder beruhigen und kontrollieren, haben wenig Fähigkeiten gelernt, einen inneren gedanklichen Schritt gegenüber heftigen Gefühlen zurückzutreten und das Geschehen vernünftig einzuordnen.

Sie geraten schnell in emotionale Turbulenzen und drohen davon fortgeschwemmt und überflutet zu werden, was intensive Stressreaktionen im ganzen Körper hervorrufen kann. 

Selbstregulation umfasst folgende Fähigkeiten: die Fähigkeit, sich bei emotionalem Aufruhr selbst zu beruhigen, die Fähigkeit, sich zu erholen und zu entspannen, die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auszurichten und zu halten, die Fähigkeit, Impulse zu fühlen, zu kontrollieren und gegebenenfalls zurückzustellen, die Fähigkeit, mit Frustrationen umzugehen, die Fähigkeit, Absichten zu verwirklichen und Ziele zu verfolgen, die Fähigkeit, Freude zu empfinden und die Welt erkunden zu wollen, sowie die Fähigkeit, eine Pause zwischen Reiz und Reaktion zu machen.

Bei frühen Bindungsverletzungen und Entwicklungstraumata ist die Stressphysiologie des Körpers und des vegetativen Nervensystems verändert.

Die Stresstoleranz und Schwingungsbreite des autonomen vegetativen Nervensystems ist bei jedem Menschen verschieden. 

Die ideale Voraussetzung für Wohlbefinden und eine gute Stressregulation und Selbststeuerung wäre, wenn wir uns die ganze Zeit spüren und achtsamen Kontakt mit unserem Körper, unseren Gefühlen und Bedürfnissen halten würden.

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Unsere Angebote

Polyvagalfreundliche Therapie

Der Vagusnerv ist entscheidend für Fähigkeiten wie Soziales Engagement, Sicherheit, Immobilität und Verbundenheit. Durch gezielte Aktivierung des Vagus können diese gestärkt werden und erlauben uns, umzuschalten in Wahrnehmung von Sicherheit, Entspannung und Verbundenheit.

EMDR

wurde zur Behandlung traumatisierter Menschen entwickelt, zeigt sich aber auch bei anderen Störungsbildern, die durch belastende Erlebnisse mit verursacht wurden, ebenfalls als wirksam, z.B. bei Anpassungsstörungen, depressiven Erkrankungen und Angststörungen.

Hypnose

Es ist möglich, dass die Spuren der Vergangenheit nicht mehr unsere Gegenwart bestimmen. Ihr Unterbewusstsein wird in der Hypnose zu ihrem Wohle umprogrammiert. Alte negative Erfahrungen und Gewohnheiten werden in ihrem Unterbewusstsein gelöscht und neue positive Gedanken und Gefühle werden hinzugefügt.

CSP- Craniosacrale Psychodynamik

ist ein körperpsychotherapeutischer Ansatz, der achtsame Berührung mit psycho- und beziehungsdynamischen Aspekten des Heilungsprozesses verbindet. Es ist eine sanfte, nicht invasive und ganzheitliche Methode, die eine Zusammenarbeit mit dem Körper und seinen inneren Regulierungsmechanismen fördert.